Die Friedenskapelle Alst
Alles begann eigentlich mit dem Vorschlag der Vereinsmitglieder Anton Dingbaum und Lehrer Heinz Bienbeck in der Jahreshauptversammlung des Schützenvereins am Ostermontag 1964, in der Alst eine Kapelle zu bauen. Die Idee wurde begeistert aufgenommen und wie in der Alst so üblich, hielt man sich nicht lange mit Vorreden auf, sondern bat den Architekten Karl Baumgart, in Burgsteinfurt, der lange in der Alst gewohnt hatte, einen Plan zu erstellen. Nach diesem Plan bauten die Kinder der Alst-Schule nach Anleitung ihres Lehrers ein Modell in Maßstab 1:20. Schon gingen die ersten namhaften Geld- und Sachspenden ein. Die waren auch erforderlich, beliefen sich doch die veranschlagten Gesamtkosten auf 25.000 DM. Aus diesem Grunde veranstaltete der Schützenverein Alst ein Preisschießen, dessen Reinerlös für den Kapellenbau bestimmt war.
Die Mauer auf der linken Seite der Kapelle trägt die Namen der Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege.
Im Innenraum steht dem Kreuz eine Madonnenstatue zur Seite - die Königin des Friedens.
Die Figurengruppe dazwischen sollen uns sagen: "Reicht einander die Hände zum Frieden!"
Die Altarplatte ruht auf einem Findling, der in der Nähe der Kapelle gefunden wurde. Die geformte und geschliffene Platte auf dem rohen, unbehauenen Stein symbolisiert den Sieg des Christentums über den Opferstein unsere heidnischen Vorfahren.
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